Welche Antworten muss die Landwirtschaft auf wirtschaftliche, ökologische und gesellschaftliche Fragen finden? Ein Prozess, der all diese Aspekte bereits heute vereint, ist die Digitalisierung. Sie findet überall statt – egal wo man hinschaut. Was bedeutet die Digitalisierung für die Landwirte und Lohnunternehmer? Wie wird die Digitalisierung ihr Umfeld und ihr Handeln in Zukunft verändern? CLAAS beschäftigt sich intensiv mit diesen Fragen und gibt Einblicke in seine digitale Agenda.
Hardware bleibt das Kerngeschäft
Die „CLAAS Hardware“ wie Mähdrescher, Feldhäcksler und Traktoren wird auch morgen und übermorgen auf den Feldern dieser Welt ihre Berechtigung haben. Das ist der Kern des CLAAS Geschäfts und der landwirtschaftlichen Gütererzeugung. Die zukünftigen CLAAS Maschinen werden in ihren Schlüsselfunktionen weiter wachsen – über die Entwicklung der Baugruppen aber vor allem durch automatische Systeme – beispielsweise die Mähdreschereinstellung CEMOS AUTOMATIC, die kameragesteuerte Überladeautomatik AUTO FILL beim Feldhäcksler oder das CLAAS Sequence Management auf CLAAS Traktoren. Dabei rückt der Gesamtprozess zukünftig noch stärker in den Vordergrund. Verschiedene Fahrzeuge werden verstärkt in einem Netzwerk zusammenarbeiten, so wie bereits heute Mähdrescher und Überlade-Gespanne über die Anwendung Fleet View in der Abfahrlogistik optimiert werden.
Die digitale Transformation von Landwirtschaft und Landtechnik
Basierend auf einer leistungsfähigen Kommunikationsarchitektur können eine Vielzahl von Daten zur Verfügung gestellt werden. Diese Daten, die zu jeder Zeit in fast unbegrenzter Menge und an fast jedem Ort zur Verfügung stehen, werden unsere Kunden und die sie umgebende Industrie in ihrem Handeln verändern. Der Blick vieler Landwirte und Lohnunternehmer wird sich in Zukunft nicht mehr nur auf einen Feldhäcksler oder Traktor richten, sondern auf den Prozess, in dem dieses Fahrzeug eingebunden ist. Dieser Blick auf Prozesse wie Weizenbestellung oder Ernte auf der Kundenebene wird um Systeme erweitert, die diesen Prozess umgeben, beispielsweise die Abnahmekapazität für Erntegüter, Händlerservice oder Ersatzteilversorgung. „Landwirte und Lohnunternehmer werden sich der „digitalen Herausforderung“ stellen“, ist Thomas Böck, in der Konzernleitung der CLAAS Gruppe verantwortlich für den Bereich Technologie und Systeme, überzeugt. Dafür brauche es aber eine umfassende Netzabdeckung: „Was hilft eine perfekte Digitalisierung, wenn weit und breit kein Funknetz vorhanden ist? Hier sehen wir mit Blick auf den globalen Einsatz unserer Maschinen noch enorme Unterschiede in der Datennetzverfügbarkeit.“