Volle Ladung Erfahrung.

Milchbauern verdienen ihr Geld im Stall und nicht auf dem Acker. Deshalb überlassen sie die Arbeit auf dem Feld heute in der Regel dem örtlichen Lohnunternehmer, der mit hoher Schlagkraft eine sichere Gras- und Maisernte garantiert. Doch manche Betriebe haben so spezielle Voraussetzungen, dass es auch sinnvoll sein kann, die Ernte selbst in die Hand zu nehmen. So wie auf dem 75 ha-Familienbetrieb von Heiko Gronewold im Landkreis Aurich.

Der Milchviehhalter setzt bei der Futterernte für seine knapp 90 Milchkühe schon seit 25 Jahren konsequent auf Eigenmechanisierung. Und er hat nicht vor, daran etwas zu ändern – vor allem, seit er mit einem CARGOS 8400 arbeitet. Denn der kommt mit den speziellen Anforderungen der Grasernte in der küstennahen Region besonders gut klar.

Besondere Anforderungen an das Management stellen vor allem die feuchten Wiesen rund um Aurich, die auch zur Ernte oft nicht vollständig abgetrocknet sind und entsprechend vorsichtig befahren werden müssen. „Hier ist die große 26,5 Zoll-Bereifung des CARGOS wirklich optimal“, sagt Gronewold. „Damit läuft der Wagen viel besser im Gras als der Vorgänger, obwohl fünf Tonnen mehr Zuladung möglich sind.“

Gronewold schätzt auch die hohe Ladeleistung der Maschine, die er auf den vorne abgesenkten Kratzboden mit seinem optimalen Gutfluss zurückführt. „Das macht den Ladewagen unheimlich leichtzügig. Mein 145 PS-Traktor kommt viel besser mit dem CARGOS klar als mit dem leichteren Vorgängerwagen.“  

Die feuchten Wiesen sind auch einer der Hauptgründe, warum Gronewold die Grasernte in Eigenregie durchführt. Denn die Zeitfenster für die Ernte sind sehr klein, da das wechselhafte Wetter in der küstennahen Region oft nicht mitspielt. „Deshalb müssen wir zur Ernte immer auf den Punkt auf unseren Flächen sein“.

Eine durchschnittliche Flächengröße von zwei Hektar ist arbeitswirtschaftlich eine Herausforderung, vor allem, wenn man auf diesen Flächen Grundfutter und Substrat für 175 Milchkühe und eine Biogasanlage ernten möchte.  Unter solchen Voraussetzungen ist eine gute Idee fürs Erntemanagement gefragt. Christian Popp stand mit seinem Betrieb im oberfränkischen Goldkronach vor dieser Aufgabe. Er brauchte eine Maschine mit hoher Schlagkraft und größtmöglicher Wendigkeit für seine kleinen Schläge. Seine Lösung: ein CARGOS 9500 mit Tridemfahrwerk und 44 m³ Ladevolumen.

„Der CARGOS hat unsere Ernte in vielen Bereichen deutlich erleichtert. Und er hat auch trotz seiner Größe die nötige Wendigkeit für unsere kleinen Flächen“, berichtet Popp, der im Jahr 2016 auf den Kombiwagen umstieg. Ganz bewusst entschied er sich für die Tridemversion mit engem Achsabstand und elektronisch-hydraulischer Zwangslenkung, die das Lenkverhalten vollautomatisch an die jeweilige Arbeitssituation anpasst.

„Damit kommen wir auf unseren kleinen Flächen sogar besser klar als mit dem früheren Tandemachswagen.“ Auch enge Einfahrten oder Fahrten durch die oft schmalen Dorfstraßen der Region sind laut Popp völlig unproblematisch. „Da hat uns CLAAS nicht zu viel versprochen.“ Zudem sorgt das elektronische Tridemfahrwerk mit seinem Hundegang für zusätzliche Stabilität am Hang. Das ist für ihn ein wichtiges Argument, da seine Flächen am Fuße des Fichtelgebirges liegen. „Der Wagen fährt sich auch am Hang gut und sicher, selbst wenn er voll beladen ist“, freut sich Popp.

Überzeugt hat ihn auch die Schlagkraft des CARGOS. Das Ladevolumen von 44 m³ bei 31 t zulässiger Gesamtmasse ist für ihn vor allem bei der Ernte von Silomais und Ganzpflanzensilage ein großer Vorteil. Durch den unkomplizierten Ausbau des knapp 2,5 t schweren Ladeaggregates kann er die Nutzlast zudem voll ausschöpfen. „So kommen wir dann auch vollbeladen nicht über 40 t Gesamtgewicht und sind damit noch legal unterwegs.“

Die Grasernte beschleunigte sich laut Popp aber nicht nur durch das im Vergleich zum Vorgängermodell deutlich größere Ladevolumen. Zusätzlichen Schub brachte auch das ICT-System zur Leistungsoptimierung von Traktor-Maschinen-Kombinationen. Je nach tatsächlicher Auslastung von Pick-up und Ladeautomatik passt das System vollautomatisch die Fahrgeschwindigkeit des Gespanns an die Erntemenge an und sorgt für einen gleichmäßigen Gutfluss. Der Fahrer braucht das System nur noch zu kontrollieren.

„Da fährt die Maschine bei jeder Schwadgröße automatisch an der Leistungsgrenze und meist schneller, als man sich das selbst trauen würde“, erklärt Popp. Ist der Wagen dagegen bereits gut gefüllt oder nimmt die Pick-up besonders viel Erntegut auf, drosselt das ICT die Geschwindigkeit. „Hier würde man vom Gefühl her schon manchmal schneller fahren. Aber unter dem Strich lädt man mit ICT schneller und vor allem störungsfreier. Ich  schaffe einfach mehr Fuhren am Tag. Und Stopfer gibt es eigentlich gar keine mehr.“

Als großen Gewinn empfindet der Betriebsleiter den komfortablen Messerwechsel beim CARGOS. „Das ist schon deutlich einfacher als beim Vorgängerwagen eines anderen Herstellers. Beim Drehen oder Austauschen der Messer muss man sich ja nicht mal bücken, weil sich der Messerträger ausschwenken lässt.“ Auch die Nutzung als Kombiwagen mit oder ohne Ladeaggregat wird einem laut Popp leicht gemacht. „Für das Ein- und Ausbauen des Aggregats brauche ich meist nur 10 bis 15 Minuten.“

Da er den CARGOS mit einem CLAAS AXION Traktor fährt, ergibt sich in Sachen Handling und Komfort noch ein weiterer Vorteil. Denn Popp kann die F-Tasten am CMOTION Multifunktionsgriff des AXION mit allen wichtigen Funktionen des Ladewagens belegen. „So lässt sich der Wagen intuitiv mit der rechten Hand bedienen. Das ist schon eine runde Sache bei der Arbeit.“

Grünland und Mais, Mais und Grünland. Wer im Landkreis Cuxhaven unterwegs ist, merkt schnell, dass sich in der Region fast alles um den Futterbau dreht. „95 Prozent der Betriebe hier sind Milchbauern“, bestätigt Lohnunternehmer Hermut Hubert aus Köhlen bei Bremerhaven. Denn auf den moorigen, nahezu ganzjährig feuchten Böden ist ein wirtschaftlicher Ackerbau nicht möglich. Nicht umsonst wird das Gebiet zwischen Nordsee, Weser und Elbe auch als Nasses Dreieck bezeichnet. „Wir kriegen hier oft noch einen Tiefausläufer ab, wenn sonst überall die Sonne scheint“, sagt Hubert.

Die feuchten Moorböden und das unsichere Wetter machen die Gras- und Maisernte anspruchsvoll. Vor allem eine bodenschonende Ernte ist laut Hubert ein großes Thema für seine Kunden. Aber natürlich wird auch genügend Schlagkraft benötigt, nicht nur wegen der kleinen Erntefenster, sondern auch, weil die Wege zwischen Silo und Ernteflächen oft lang sind.

Für seinen Chef Hermut Hubert zählt aber neben der hohen Schlagkraft auch eine gute Futterqualität, denn da schauen seine Kunden immer sehr genau hin. „Die gleichmäßige Schnittlänge und der saubere Schnitt des CARGOS werden von den Landwirten immer gelobt. In meinen Augen reicht die Schnittqualität sogar dicht an die eines Häckslers heran.“

Die vielen Vorteile kamen bei Huberts Kunden so gut an, dass sie zur nächsten Ernte gezielt den CARGOS anfragten. Um die Nachfrage bedienen zu können, schaffte er sich kurzerhand einen zweiten CARGOS mit identischer Ausstattung an. Ein Kauf, der ihm leicht fiel. Denn seine Kunden sind bereit, für die besonderen Erntequalitäten des CARGOS einen höheren Stundensatz zu zahlen.

Sehr zu schätzen weiß Hubert auch den geringen Wartungsaufwand und die Verlässlichkeit der Maschine. Vom schnellen Messerwechsel über die leicht erreichbaren Schmierpunkte bis zu den langen Wartungsintervallen ist für ihn alles tipptopp: „Der CARGOS ist einfach grundsolide gebaut und läuft in der stressigen Ernte absolut störungsfrei. Was will ich mehr.“

Die neue Maschine löste damit einen fünf Jahre alten CARGOS 9400 mit einem Tandemfahrwerk ab. Nach einer Vorführung auf dem Betrieb war schnell klar gewesen, dass der 8500 ideal auf den Betrieb passt. Dazu der 54 jährige Bernd Feldner: „Der CARGOS 8500er kommt bei den Kunden sehr gut an. Die elektronische Zwangslenkung macht den Wagen erstaunlicherweise noch wendiger als seinen Vorgänger. Das spart richtig Zeit - gerade  auf kleineren Feldstücken. Zusätzlich haben wir hier in der Region oft beengte Platzverhältnisse am Hof oder Silo. Mit Zwangslenkung ist das Rangieren viel einfacher geworden. Zudem steht er mit seinem mechanischen Tridemfahrwerk stabil am Hang und punktet durch geringen Bodendruck auf unseren zum Teil sehr nassen Flächen.“

Ein weiterer Vorteil, den die Tridemachse mit sich bringt, ist die erhöhte Zuladung. Auch das schätzt der Chef des Lohnunternehmens, denn Überladung ist längst kein Kavaliersdelikt mehr: „Das Leergewicht von Traktor und Kombiwagen zusammen liegt bei etwa 22 Tonnen. Sowohl bei Gras, als auch bei Mais (TS Gehalt ca. 33 %) liegen wir bei voller Zuladung immer im grünen Bereich. Zusätzlich können wir beispielsweise bei sehr nassem Mais weitere 2,5 Tonnen Zuladung durch Ausbau des Ladeaggregats schaffen. Zu zweit ist die Pick up auf ebener Fläche in rund einer halben Stunde demontiert und der CARGOS steht für den Transport mit erhöhter Kapazität bereit.“

„Ich bin kein Technikmensch“, stellt Harmen Bouma gleich zur Begrüßung klar, „ich bin Kuhmensch.“ Aber obwohl ihm Kühe näher stehen als Technik, hat der niederländische Milchviehhalter viel experimentiert, ehe er mit dem CARGOS 8500 endlich den passenden Kombiwagen für seine Ansprüche gefunden hat. Denn die Ansprüche an die Ladetechnik sind hoch auf seinem Betrieb.

Der Grund: Bouma füttert seine 300-köpfige Milchviehherde von April bis Ende Oktober mit Frischgras. Dafür ist er jeden Tag mit seinem Traktor samt Frontmähwerk und Ladewagen auf seinen Flächen unterwegs. In der Region Westfriesland ist das nach wie vor weit verbreitet, die so etwas wie die Milchkammer der Niederlande ist. Über die Hälfte der Betriebe setzt hier auf die Frischgrasfütterung. „Das ist für mich das günstigste Fütterungssystem. Deshalb haben wir hier nie etwas anderes gemacht“, betont der Betriebsleiter.

Wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Frischgrasfütterung sind genügend Niederschlag, möglichst betriebsnahe Flächen und ein geeigneter Ladewagen. Die Herausforderung dabei: Der Wagen muss genügend Schlagkraft haben, darf das empfindliche frische Gras aber nicht vermusen. „Das klappt mit dem CARGOS einfach am besten“, sagt Bouma. 

Grundsätzlich ist die Frischgrasbergung die Königsdisziplin für Ladewagen, weil besonders schweres Erntegut geschnitten und gefördert werden muss, das Futter aber so schonend wie möglich behandelt werden sollte. Ideal dafür sind Ladewagen mit Förderschwingtechnik. Ihnen fehlt es aber an Schlagkraft, die größere Betriebe jedoch unbedingt benötigen.

Beim CARGOS garantieren besonders breite Förderelemente am Rotor, die sogenannten Förderflossen, die schonende Futteraufnahme. Sie bewegen das Frischgras weiter in den Ladewagen auf den abgesenkten Kratzboden. In Verbindung mit der Ladeautomatik stellen die bis zu 22 mm breiten Flossen zudem sicher, dass der Wagen trotz des feuchten, schweren Futters immer optimal gefüllt wird und die Futterqualität stimmt.

Die größte Herausforderung für Bouma ist das Schnitt-Management. Denn das muss bei nur 60 ha Grünland für 300 laktierende Kühe sorgfältigst gesteuert werden. Er strebt bei vier bis fünf Schnitten pro Jahr und Schlag zwischen 6,5 bis 7,0 MJ NEL/kg TM an, der Rohproteingehalt sollte mindestens bei 160 g pro kg TM liegen. Seine Grünlandflächen gleichen deshalb einem riesigen Schachbrett in allen erdenklichen Grüntönen. Frisch geerntete Flächen erscheinen zum Beispiel hellgrün, dunkelgrün die erntereifen.

„Mein Ziel ist es, immer den optimalen Schnittzeitpunkt zu erwischen. Denn ich brauche für meine Herde natürlich möglichst hohe und vor allem gleichbleibende Energiegehalte beim Futter.“ Offensichtlich gelingt ihm das sehr gut. Denn mit seinem Frischgrassystem kommt Bouma auf eine Durchschnittsleistung von 9.400 kg pro Kuh und Jahr.

Doch selbst bei optimalem Schnittmanagement lässt sich nicht verhindern, dass die Energie- und Eiweißgehalte im Jahresverlauf abnehmen. Um auf einheitliche Rationen zu kommen, ergänzt Bouma das Frischgras deshalb mit Maissilage und Kraftfutter, je nach Gehalten des jeweiligen Schnitts. Von Ende Oktober bis April gibt es für die Herde eine klassische Ration aus Mais- und Grassilage mit Kraftfutter. „Und die Silagebergung klappt mit dem CARGOS natürlich genauso gut wie die Frischgrasernte“, freut sich Bouma.

Neben der Grassilagebergung setzen die Gaars den Wagen für den Transport von zugekaufter Maissilage sowie von Hackschnitzeln ein. „Mit dem ausbaubaren Ladeaggregat, den Abdeckblechen und dem stabilen Kratzboden lässt er sich sehr vielseitig einsetzen“, so der 51-jährige Familienvater. „Und unsere Hackschnitzel können wir mit dem Kratzboden jetzt auch in niedrigen Gebäuden abladen.“

Dass die Oberbayern auf die Eigenmechanisierung setzen, hat spezielle Gründe. So gehen Vater und Sohn Gaar beide einer Vollzeitbeschäftigung nach – und da ist Zeit immer knapp: „Wir können es uns nicht leisten, auf die Einteilung eines Lohnunternehmers zu warten. Bei uns wird gemäht, wenn das Wetter passt.“ Um unabhängig und flexibel zu sein, liegen alle Arbeiten - vom Mähen über das Zetten und Schwaden bis zum Ernten und Verdichten - in der Hand der Familie Gaar.

Die Bedienung des CARGOS mittels OPERATOR Terminal von CLAAS lässt keine Wünsche offen: "Im Vergleich zu anderen Herstellern finden wir sie einfach und leicht verständlich.“ Der Fahrer kann sich so aufs Wesentliche konzentrieren. Das ist wichtig in Bichl, denn auf Feld, Wiese und Hof kann es manchmal eng hergehen: „Aber trotz seiner 9,70 Meter Länge ist der CARGOS dank Lenkachse und schmaler Deichsel äußerst wendig. Das hat uns wirklich positiv überrascht,“ erklärt der gelernte Schlosser.

Dass bei der Bereifung des CARGOS die Wahl auf die Größe 710/50 R 26,5 gefallen war, hat einen speziellen Grund: „Wir wirtschaften hier in einem Gebiet mit vielen - teilweise sehr nassen - bayrischen Mooswiesen. Vor dem Kauf hatten wir noch Bedenken. Der Wagen hat ja 21 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht, aber die großen Reifen verteilen das Gewicht erstaunlich gut. Bisher gab es keinerlei Probleme auf unseren Flächen.“

Das gibt es nicht allzu oft in Deutschland: Landwirt Marc Hohmeier erntet auf 300 ha gut 1.200 to Maisstroh und fährt dieses mit einem CARGOS 9600 Tridem zu seiner Biogasanlage. Seit 3 Jahren arbeitet er mit diesem System und konnte dadurch u.a. seine Kosten für die Futterkomponenten senken.

Maisstroh ist für eine Biogasanlage zwar schwerer verdaulich, doch bei der richtigen Produktionstechnik eine deutlich günstigere Alternative zur konventionellen Maissilage. Genau dieser Kostenpunkt und das Interesse, auch neue Wege zu gehen, hat den Espelkamper Landwirt vor gut zwei Jahren zum Nachdenken und am Ende zum Nachmachen bewegt. Die Maissilage hat er aus seiner Fütterungsstrategie zwar noch nicht komplett gestrichen, doch der Anteil schwer verdaulicher Komponenten wie Pferdemist, Grassilage vom letzten Schnitt und Maisstroh nimmt stark zu.

Neben einer intensiven Aufbereitung der Futterkomponenten waren anfangs vor allem die Maisstrohernte und -logistik eine große Herausforderung. „Nach dem Dreschen beginnen wir sofort mit der Strohernte. Denn je länger das Stroh liegt, desto tiefer sinkt es auf den Boden und ist dann schwer sauber aufzunehmen,“ erklärt Hohmeier. Das locker liegende Stroh wird nach der Ernte zunächst gemulcht, um den Maiszünsler zu bekämpfen und das Fusariumrisiko in der Nachfrucht zu senken. Ein Großteil des Maisstrohs, welches vom Mulcher über ein Schwadband gesammelt abgelegt wurde, wird dann im nächsten Arbeitsgang vom CARGOS 9600 Tridem aufgenommen. Das liegengebliebene Stroh ist gut zerkleinert und stellt phytosanitär kaum noch ein Risiko dar.

Die Entscheidung, das Stroh mit einem Kombiwagen aufzunehmen und zur Miete zu fahren, hatte Marc Hohmeier schnell gefällt. Denn Pressen und Wickeln war ihm zu teuer, und bei der Variante, das Stroh mit dem Häcksler aufzunehmen und mit dem Häckselwagen abzufahren, war ihm der logistische Aufwand zu hoch. „Mit dem CARGOS hingegen können wir sehr flexibel arbeiten und den Landwirten die Flächen für die nächste Aussaat schnell räumen,“ so die Erfahrungen. Außerdem begeistert die hohe Zuladung des CARGOS 9600. „Das Maisstroh hat einen hohen TS-Gehalt. Unser Ziel ist es, dieses gut verdichtet auf das Transportfahrzeug zu bekommen. Und das funktioniert mit dem CARGOS hervorragend,“ betont der Landwirt. Auf einem 45 m³-Häckselwagen können ca. 6 to Maisstroh transportiert werden. Auf dem Kombiwagen CARGOS 9600 Tridem hingegen liegt die Zuladung dank der guten Verdichtung zwischen 12 bis 15 to Maisstroh. Die Transportkosten sind also deutlich geringer. 

Ganz einfach hatte Marc Hohmeier sich die Kaufentscheidung für den CARGOS nicht gemacht. In der ersten Saison - vor drei Jahren - hatte er zunächst Ladewagen verschiedener Hersteller im Praxiseinsatz getestet. Am Ende machte der CARGOS 9600 mit Tridemachse als Gespann mit einem CLAAS AXION 870 das Rennen. „Mich überzeugte die Technik und Funktionalität des CARGOS sofort. Außerdem sprach die Nähe zum Händler, der gute Service und vor allem die spezielle Laderaumabdeckung für den Kombiwagen,“ resümiert der junge Landwirt.

Hohmeiers Konzept erweckt das Interesse anderer Biogasanlagenbetreiber. Im vergangenen Herbst hat er einen Feldtag organisiert, auf dem die Maisstrohtechnik und das Fütterungskonzept vorgestellt wurden. „Ich habe keine wissenschaftliche Arbeit über Kosten und Nutzen geschrieben, doch ich habe Lust Neues zu probieren,“ fasst Marc Hohmeier seine Betriebsphilosophie zusammen und wirft schon wieder neugierig einen Blick über die Grenze, um zu schauen, welche Trends in den Nachbarländern gerade Gesprächsthema sind.

Dass die Bodenschonung eine so wichtige  Rolle spielt, ist auf die speziellen Verhältnisse an der schleswig-holsteinischen Westküste zurückzuführen. Schwere Marsch- und leichte Geestböden wechseln sich ab, fast die Hälfte der Flächen sind moorig. "Unter diesen Bedingungen erweist sich die große Aufstandsfläche der 30,5"-Bereifung, mit der wir unsere CARGOS 8400 ausgerüstet haben, einfach als ideal," erklärt Geschäftsführer Ole Beckmann. "Vor allem auf den Moorböden sieht man, wie problemlos diese großen Reifen über die Flächen laufen."

Als ebenso wichtig wie die Bodenschonung führt Beckmann die Schnittqualität ins Feld: "Dabei geht es uns vor allem um stets scharfe Messer. Denn die sind nicht nur für die Schnittqualität wichtig, sondern auch für einen höheren Durchsatz und damit für einen geringeren Kraftstoffverbrauch. Deshalb kommen die Messer bei uns nach Einsatzende einmal raus und werden leicht übergeschliffen", erklärt der Disponent. Sehr gut gefallen vor allem auch die Doppelklingenmesser, weil sie sich beidseitig nutzen lassen. So kann ein Fahrer schon nach einem halben Einsatztag die Messer direkt beim Kunden vor Ort einmal umdrehen, und schon geht es mit maximaler Schnittschärfe weiter.

Dem Anspruch der stets scharfen Messer folgend hat das Lohnunternehmen außerdem in den Schleifautomaten AQUA NON STOP COMFORT von CLAAS investiert. Mit diesem Gerät, das im Randbereich der Werkstatt kaum Platz einnimmt, kann man ganz unkompliziert und nebenbei mal eben einen Satz Messer schleifen: "Messersatz einlegen, Gerät anschalten und dann läuft alles von alleine."

"Für viel Schlagkraft braucht man viel Ladevolumen", fasst Ole Beckmann zusammen. "Aber Schlagkraft alleine ist nicht alles, vielmehr muss das Gesamtkonzept passen. Da gehören für unsere Kunden die Bodenschonung und Schnittqualität unbedingt dazu. Diesen Ansprüchen werden wir mit unseren CARGOS Kombiwagen bestens gerecht." 

Zum Dienstleistungsangebot des Lohnunternehmens Dreeßen zählt neben allen Arbeiten rund um die Grundfutterernte auch die Bodenbearbeitung, die Aussaat, das Güllefahren, Dreschen, Maishäckseln und Rübenroden. Hinzu kommen verschiedene Kommunalarbeiten sowie Dienstleistungen für nicht-landwirtschaftliche Unternehmen. Außerdem betreibt das Unternehmen eine Landmaschinenwerkstatt sowie eine Servicevertretung für die Landtechnikhersteller Ropa, Vogelsang und Soucy.