Von CELTIS, ARES und ATLES zu ARION und AXION
Am 23. Februar 2003 wurden die Karten im globalen Landtechnikgeschäft neu gemischt. Mit der Mehrheitsbeteiligung an Renault Agriculture und der späteren vollständigen Übernahme im Jahr 2008 stieg CLAAS vom Erntetechnik-Spezialisten zum Longliner auf und ergänzte das Produktportfolio um Standard- und Spezialtraktoren, die sich nahtlos unterhalb des in Harsewinkel gebauten XERION einfügten. Die Vertragsunterzeichnung zwischen Helmut Claas und Patrick Faure, Vorstandsmitglied von Renault S.A., traf nach der Bekanntmachung am Folgetag auf der SIMA in Paris auf ein erhebliches Medienecho. Ende April erfolgte die Freigabe der schrittweisen Übernahme durch das Kartellamt.
Ab 1. Oktober begann in Le Mans die Umstellung der Farbgebung vom Renault-Orange auf Saatengrün, ab 1. November 2003 rollten alle Baureihen für die Pioniermärkte in CLAAS Hausfarben vom Band. Somit konnte sich CLAAS auf der Agritechnica 2003 auch dank des vervollständigten Verkaufsprogramms mit „einem Füllhorn moderner Produkte“ präsentieren: Neben den Standard- und Spezialtraktoren wurden der LEXION 500, der Selbstfahrmäher COUGAR und die neue Generation XERION ausgestellt und trafen auf ein breites Besucherinteresse.
Ebenfalls bereits Ende 2003 nahm die Entwicklung der AXION 800 Großtraktoren ihren Anfang, die keine drei Jahre später in das CLAAS Vertriebsprogramm aufgenommen wurde. Mit ihnen begann die sukzessive Erneuerung der Produktpalette aus Le Mans: Aus CELTIS, ARES und ATLES wurden über die Jahre ARION und AXION – Produktnahmen, die ein neues Zeitalter einläuteten.